Die mikrobiologische Therapie wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Darmsarnierung bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Therapie zur gezielten positiven Beeinflussung des Immunsystems durch Harmonisierung und Stabilisierung der intestinalen Bakterienpopulation (Darmflora). Die Zusammensetzung der normal vorkommenden und krankmachenden Mikroorganismen hängt stark mit falscher Ernährungsweise oder häufigen Antibiosen ab.
Die Anzeichen einer Funktionseinschränkung (Dysbiose) sind unspezifisch:
Zu Beginn einer Darmsanierung wird eine Stuhlprobe in einem Speziallabor untersucht. Damit lassen sich bakterielle Fehlbesiedlungen, Pilzinfektionen, Entzündungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellen. Die Behandlung richtet sich nach dem Befund mit hochdosierten Probiotika (darmspezifische Mikroorganismen) oder Prebiotika (Nahrung für die guten Darmkeime) zur Aufforstung der Darmflora, homöopathische Arzneien gegen Pilzinfektionen und Entzündungen sowie Eigenblutbehandlungen zur Regeneration innerer Schleimhäute. Selbstverständlich gehört auch eine Ernährungsumstellung dazu.
Eine Darmsanierung mit Hilfe der mikrobiologischen Therapie kann sinnvoll sein bei:
Die Eigenbluttherapie ist eine sogenannte Reiztherapie, bei der durch Injektion von etwas körpereigenem venösem Blut in den Muskel das Immunsystem stimuliert wird. Bei Bedarf werden pflanzliche oder homöopathische Medikamente zugesetzt. Das Immunsystem reagiert mit einer gesteigerten Aktivität und wird so sanft trainiert. Bei häufigen Erkältungen oder Infektionen sowie bei Allergien hat die Eigenbluttherapie sich sehr bewährt.
Es wird eine kleine Menge Blut aus der Armvene entnommen und aufbereitet wieder in einen Muskel zurückgespritzt. In der Regel wird eine Behandlung 1x wöchentlich durchgeführt, ein Behandlungsblock beinhaltet ca.10 Termine.